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Ende 2020 hatte der Ingenieur die Varianten kostenmässig verglichen. Dabei schätzte er die reinen Baukosten einer Unterführung auf rund EUR 360’000. Diese Zahl wurde an der Hauptversammlung im August 2021 genannt, und die Konsultativ-Abstimmung fiel mit grosser Mehrheit für die Unterführung aus. Diese Kostenschätzung war leider unvollständig. So waren die Planung und diverse Nebenarbeiten, die Reserven für Unvorhergesehenes sowie die Teuerung nicht eingerechnet. Allein die Bauteuerung im Ingenieurbau war zwischen Herbst 2020 und Frühjahr 2023 von 117 auf 160 Punkte angestiegen, mithin um nahezu 37 %, und die Auslastung der Baufirmen war sehr hoch. Nach intensiven Verhandlungen mit der Tunnelfirma Viacon und der Tiefbauunternehmung Schleith wurden die Arbeiten im Februar 23 ausgelöst. Es zeigte sich, dass der Aushub und dessen Verschiebung wesentlich grösser ausfielen als geplant und dass viele unvorhergesehene Zusatzarbeiten erforderlich wurden, insbesondere die Umlegung nicht bekannter Leitungen im Boden, nachträgliche Anforderungen der Baubehörden wie Geländer, Randabschlüsse u. dgl. sowie die Umgebungsgestaltung. Gesamthaft hat die Planung und Erstellung der Unterführung rund EUR 744’000 gekostet. Die Kosten verteilen sich auf ca. EUR 84’000 für Planung, Untersuchungen und Bauleitung, EUR 411’000 Tunnel- und eigentliche Tiefbauarbeiten, EUR 109’000 für Fahrbahnen und Strassen, EUR 87’000 für Nebenarbeiten und Umgebung sowie rund EUR 53’000 für Nachträge und Unvorhergesehenes im Tiefbau. Diese Kosten sind bezahlt und werden über die nächsten 25 Jahre abgeschrieben. |
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